Die Forschungsgruppe Allgemeine Geologie am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Deutschland, schreibt eine Doktorandenstelle für ein neues, von der DFG-FWF finanziertes Projekt aus ("Erzwangen die Dinarischen Alpen während des miozänen Klimaoptimums ein arides Klima und die Artenbildung?"). Es handelt sich um eine Zusammenarbeit zwischen dem Karlsruher Institut für Technologie und dem Naturhistorischen Museum in Wien, die darauf abzielt, eine Zeitachse für die Entwicklung der intramontanen Becken in den Dinariden zu erstellen, die für das Verständnis der Mechanismen, die das Gebirgswachstum und seine Wechselwirkungen mit dem Klima und der Fauna steuern, von zentraler Bedeutung ist. Bewerber mit Interesse an der Dynamik von Sedimentbecken, Stratigraphie, radiometrischen Datierungen, Tektonik und Paläoklima sollten sich bewerben.
Die Stelle ist auf 36 Monate befristet und wird nach TV-E13 (75 %) vergütet.
Zuständigkeiten: Der Kandidat/die Kandidatin wird 1) geologische Daten zusammenstellen, um lokale und regionale stratigraphische Sequenzen in intramontanen Becken in den Dinariden zu bestimmen; 2) detaillierte sedimentologische Kartierungen von Bohrlöchern und Aufschlüssen ausgewählter Becken durchführen; 3) U-Pb-Datierungen von Zirkonen aus Ascheschichten und lakustrinen Karbonaten durchführen und 4) mit Forschern des Naturhistorischen Museums Wien und Mitarbeitern der Universität Belgrad und der Universität Zagreb sowie mit Industriepartnern zusammenarbeiten, um die Ziele des Projekts zu erreichen. Am KIT stehen modernste Einrichtungen für U-Pb-Datierungen zur Verfügung.
Anforderungen: Voraussetzungen für Bewerber sind fließende Englischkenntnisse in Wort und Schrift sowie ein abgeschlossenes Masterstudium (oder ein gleichwertiger Abschluss) vor der Ernennung zum Doktoranden. Der Notendurchschnitt während des Masterstudiums sollte gut oder besser sein (2,0 und schlechter nach dem deutschen System). Deutschkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht erforderlich. Bevorzugt werden Bewerber mit Erfahrung in der detaillierten sedimentologischen Kartierung, radiometrischen Datierungstechniken und der regionalen Geologie der Dinariden. Bewerber, die keine Erfahrung in diesen Bereichen haben, werden ebenfalls berücksichtigt, wenn sie bereit sind, diese Techniken zu erlernen.
Bewerbung: Die Bewerbungsunterlagen sollten einen Lebenslauf, ein 1-2-seitiges Anschreiben mit einer Erklärung der Forschungsinteressen, frühere Erfahrungen, die für die Stelle relevant sind, und Kontaktinformationen für drei mit dem Bewerber vertraute Referenzpersonen enthalten. Fragen zu dieser Stelle und die Bewerbungsunterlagen sollten als eine einzige PDF-Datei an TT. Prof. Dr. Nevena (Andrić) Tomašević (nevena.tomasevic@kit.edu). Der voraussichtliche Arbeitsbeginn am Karlsruher Institut für Technologie ist flexibel, sollte aber in der Nähe des 01.09.2023 liegen.

Nevena Andrić-Tomašević, aus unserer Forschungsgruppe, Laura Stutenbecker, Anne Bernhardt und Davit Vasilyan veranstalten eine Session auf der GeoBerlin2023 (3.-7. September): "Foreland Becken: Entschlüsselung von Rückkopplungen zwischen Tektonik, Klima und Biota".
Die Organisatoren laden zu Beiträgen ein, die auf die Integration von Sedimentologie, Paläontologie, Strukturgeologie und/oder Modellierungstechniken abzielen. Wenn dies für Sie von Interesse ist, reichen Sie bitte bis zum 3. Mai eine Zusammenfassung ein und zögern Sie nicht, sich bei Fragen an uns zu wenden.
Beschreibung der Sitzung: Vorlandbecken entwickeln sich entlang der beiden Fronten eines wachsenden Gebirgszuges, was sie zu ausgezeichneten Aufzeichnern von Deformation, Erosion, Ablagerung, topographischen Veränderungen, regionalen und globalen Klimaveränderungen sowie der Entwicklung von Biota und der Ausbreitung von Organismen auf der Krusten- und Lithosphärenskala macht. Vorlandbecken bieten daher einzigartige Möglichkeiten zur Untersuchung der Rückkopplungsmechanismen zwischen Tektonik, Klima, Oberflächenprozessen und Biota an der Erdoberfläche. Wir ermutigen zu Beiträgen mit multidisziplinären Ansätzen, die sich auf die Entschlüsselung der Sedimentabfolgen in Vorlandbecken und die Beckendynamik konzentrieren, um Informationen (1) über Orogen und Beckendynamik und (2) über Wechselwirkungen zwischen Tektonik, Klima, Oberflächenprozessen und Biota (Fauna und Flora) zu erhalten. Wir freuen uns auf Beiträge aus Feldbeobachtungen, Untersuchungen des Untergrunds sowie physikalischen und numerischen Modellierungsstudien auf allen zeitlichen und räumlichen Skalen. Wir freuen uns auf Beiträge, die sich mit Vorländern befassen, die sowohl mit kollisionsbedingten als auch mit akkretionsbedingten Orogenen in Verbindung stehen, wie z. B. die Anden, die nordamerikanischen Kordilleren, die Alpen, die Dinariden, die Apenninen, die Karpaten, der Kaukasus sowie Vorländer in der Tethys, der Paratethys und anderen Gebieten weltweit.

Der Begriff "Plattenriss" bezieht sich auf die allmähliche Ausbreitung des Abbruchs einer subduzierenden Platte. Wie in zahlreichen modernen und alten konvergenten tektonischen Kontexten zu beobachten ist, hat das Wachstum des "Rissfensters" in der absteigenden Platte verschiedene geologische und geodynamische Prozesse stark beeinflusst, z. B. die Verlagerung des Depozentrums von Vorlandbecken, die Hebungsraten von Gebirgszügen, Erdbeben, Vulkanismus und Strömungsmuster im oberen Erdmantel. Unser Verständnis der Dynamik von Plattenabbrüchen und -rissen, insbesondere in nicht-kollisionsgefährdeten Umgebungen, ist jedoch noch begrenzt.
Mittwoch, der 29. März war der #blogday für die Abteilung Geodynamik. Im #EGUblog dieser Woche berichten Nevena Andrić-Tomašević, Tenure-Track-Professorin am Institut für Angewandte Geowissenschaften des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), und Alexander Koptev, Postdoktorand am Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ Potsdam), über ihre jüngsten Arbeiten zum Plattenabriss im Zusammenhang mit schräger ozeanischer Subduktion.

Andrea Piccolo besuchte unsere Forschungsgruppe zwischen dem 20. und 29. März für eine gemeinsame Forschungsarbeit über die Auswirkungen von Plattenabbrüchen auf die Entwicklung des Molassebeckens (oder Nordalpinen Vorlandbeckens).
Er ist einer der aktiven Entwickler des thermomechanischen Codes LaMEM, den wir für das Molasse-Projekt verwenden. Er hat numerische 2D- und 3D-Modelle in LaMEM entwickelt, um die topografische Reaktion des Plattenabbruchs im Vorlandbecken zu untersuchen. Seine Modellergebnisse werden als Eingabeparameter in der kommerziellen Software Petrel verwendet, um ein stratigrafisches Vorwärtsmodell zu entwickeln, mit dem beurteilt werden soll, ob die Entwicklung des Molassebeckens durch den Prozess des Plattenabbruchs beeinflusst wird.
Neben dem Molasse-Projekt ist er unser aktiver Mitarbeiter in anderen Forschungsprojekten, die den thermomechanischen Code LaMEM verwenden.

Am Montag, den 20. März, nahmen Giridas Maiti (Postdoc am KIT), Paul Baville (Postdoc am KIT), Lucas Eskens (Doktorand am KIT) und Andrea Piccolo (Postdoc am BGI, Univ. Bayreuth) an einer Exkursion in den Nordschwarzwald bei Baden-Baden teil, die von Agnes Kontny und Kirsten Drüppel geleitet wurde.

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass unser Artikel Slab tearing in non-collisional settings: Insights from thermo-mechanical modelling of oblique subduction (doi: 10.1016/j.epsl.2023.118097) jetzt online verfügbar ist und vollständige bibliografische Angaben enthält.
Diese Arbeit ist eine Zusammenarbeit zwischen Nevena Andrić-Tomašević und Giridas Maiti aus unserer Forschungsgruppe und Alexander Koptev (Univ. Tübingen & GFZ Postdam), Taras Geyra (ETH Zürich) und Todd Ehlers (Univ. Tübingen).

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass unser Artikel Listvenite as gemstone: the Antina Čuka occurrence (Eastern Serbia) (doi: 10.46544/AMS.v27i4.14) jetzt online verfügbar ist.
Diese Arbeit ist eine Zusammenarbeit zwischen Nevena Andrić-Tomašević aus unserer Forschungsgruppe und Vladimir Simić (Univ. Belgrade), Zoran Miladinović (Univ. Belgrade), Kristina Šarić (Univ. Belgrade), Nikola Vukocić (Institute for Technology of Nuclear and Other Mineral Raw Materials, Belgrade) and Rajko Kondžulović (GEO MINE, Belgrade).

Wir möchten Ihre Aufmerksamkeit auf unsere Sitzung Intramountain basins - recorders of tectonics, climate, and biota interactions während des kommenden 36th International Meeting of Sedimentology in Dubrovnik (12.- 16. Juni 2023) lenken.
Beschreibung der Sitzung: Gebirgsbecken sind ein integraler Bestandteil der Gebirgszüge. Daher sind sie wichtige Aufzeichner von Deformation, Erosion, syntektonischer Ablagerung, magmatischen Ereignissen, Schwankungen der Artenvielfalt und der lokalen und regionalen klimatischen Entwicklung. Ihre sedimentäre Abfolge gibt daher Aufschluss über Verbindungen, Wechselwirkungen und Rückkopplungen zwischen Tektonik, Klima und Biota.
Ziel dieser Sitzung ist es, Forschungsarbeiten zusammenzutragen, die sich auf die Dynamik und Entwicklung der Zwischengebirgsbecken auf verschiedenen zeitlichen und räumlichen Ebenen konzentrieren, sowie auf die "Umkehrung" ihrer sedimentären Aufzeichnungen, um die klimatische, tektonische und/oder biotische Entwicklung/Interaktion zu rekonstruieren. Wir bitten um Beiträge aus dem weiten Feld der Geowissenschaften, die auf Feldbeobachtungen, numerischen und experimentellen Arbeiten beruhen. Bitte denken Sie daran, dass die Frist für die Einreichung von Beiträgen der 15. Februar ist.
Die Tagung wird von einer Exkursion im Vorfeld der Konferenz (10.-12. Juni) begleitet, die sich auf die Becken der Dinariden und die Umweltentwicklung des südlichen Pannonischen Beckens konzentriert (Exkursion A3, Details siehe https://www.iasdubrovnik2023.org/eng-excursions.php). Die IAS bietet Reisestipendien für IAS-Studenten an (Einzelheiten siehe https://www.sedimentologists.org/grants).

Wir freuen uns, das neueste Mitglied unserer Gruppe, Dr. Paul Baville, vorstellen zu können.
Paul hat seine Doktorarbeit an der Universität von Lorraine (Frankreich) im RING Team unter der Leitung von Prof. Dr. Guillaume Caumon, Dr. Cédric Carpentier und Dr. Marcus Apel verfasst. Im Rahmen seiner Promotion hat er den Einfluss der Transportrichtung in Sedimentbecken auf die computergestützten Well-Korrelationen untersucht.
Das Hauptziel seiner Arbeit in unserer Gruppe ist es, die Auswirkungen struktureller Diskontinuitäten auf die Verformung des Sedimentgesteins und auf das induzierte hydrodynamische Fließverhalten des Sedimentbeckens.

Dr. Giridas Maiti wird mit dem KHYS Connecting Young Scientist (ConYS) Travel Grant des KIT ausgezeichnet.
m Rahmen dieses Programms wird er für vier Wochen (17. Oktober bis 12. November 2022) am GFZ Potsdam in der Forschungsgruppe Dynamik der Lithosphäre mit Dr. Alexander Koptev arbeiten. Während dieses Forschungsaufenthaltes wird er an der Entwicklung von 3D thermomechanischen numerischen Modellen der Rückensubduktion arbeiten, um deren Einfluss auf die Topographie und Deformation der überlagernden Platte zu untersuchen.

Wir sind froh das neueste Mitglied unserer Grupp Dr. Giridas Maiti begrüßen zu können.
Giridas verfasste seine Doktorarbeit an der Universität Jadavpur (Indien) unter Leitung von Prof. Dr. Nibir Mandal. Im Rahmen seiner Promotion studierte er das Himalaya-Tibet Gebirgssystem mit Hilfe numerischer geodynamischer Modelle.
In unserer Gruppe wird er den Einfluss geodynamischer Prozesse auf die Entwicklung sedimentärer Becken studieren.

Wir begrüßen unseren neuen PhD-Studenten Lucas Eskens.
Lucas erhielt einen Master-Abschluß an der Fakultät für Geowissenschaften der Universität Utrecht (Niederlande). In seiner Master-Arbeit beschäftigte er sich auf den Effekt der Sub- und Suprasalz Strukturen auf die Entwicklung des Nordsee-Zentralgrabens.
Sein Doktorarbeit wird sich mit den lithosphären- und krusten-maßstäblichen Prozessen beschäftigen, die die Heterogenität des alpinen Molasse-Beckens bestimmen. Das Projekt wir das DFG SPP-Programm 4DMB – Mountain Building in 4D unterstützt.